Uh. Erstaunliche Dinge sind zu Tage getreten, dass kann ich euch sagen. Mein Bruder, der alte Scherzbold, hat in der Innenstadt Unterschriften für die Abschaffung der Basler Fasnacht gesammelt - inklusive Umhängeschild und seriösen Ausführungen. Dafür gabs Prügelandrohungen, Solidarität, einen Radio- und eine ausführlichen Zeitungsbericht (mit Bild). Reingefallen allesamt.
Anschliessend ging ich auf eine drum n bass party. Sehr gut - wir früher, dachte ich mir. Und so war es auch. Alle gut drauf - ganz anders als in Berlin.
Erstaunlicherweise wollte ich vor lauter lustbedingtem Unwillen icht nach Hause. *schnitt*
Und so war auf einmal auf dem Land (gute Luft) und konnte dort in den Räumen einer freien Christengemeinde übernachten bzw. die zwei Stunden, noch dunkel waren. Ob es gelebte Nächstenliebe war oder ob sie in mir einen potenziellen Neu-Christen sahen, weiss ich nicht. Aber alle waren sehr nett. Ich ja auch. Den Gottesdienst am nächsten Tag habe ich mir auch angeschaut. Was ich immer gut finde, es gibt bei solchen Gelegenheiten sehr viele hübsch, junge, blonde und langweilige Frauen. Das macht alles erträglich.
Der Gottesdienst war wie erwartet. Dr. B. aus Kanada klärte mit seinem Simultanübersetzer über die Bedeutung der Gemeinde auf. Kam aber auf Anhieb so sympathisch rüber wie ein Teleshop-Moderator... "Falls sie Rotweinflecken im Teppich haben - und wer kennt das nicht? - dann nehmen Sie heisses Wasser und einen Schuss heiliger Geist: Ruckzuck alles sauber".
Naja es gab gratis Mittagessen. Und am frühen Nachmittag war ich wieder zu Hause. Verkatert, müde, spirituell leider nicht erfüllt, aber doch ganz zufrieden mit den vergangenen 20 Stunden. und ihr?