Freitag, Dezember 29, 2006

prognosen, weissagungen und trends für 2007 und alles, was danach noch kommt:

schultern sind die neuen hüften, aber das ist in gewissen kreisen ja quasi schon allgemeinwissen, wenn nicht sogar schnee von gestern.

auch dass coldplay die nächsten u2 sind, riecht schon etwas abgestanden.

aber in diesem jahr haben sich ein paar entwicklungen angedeutet, die
dann bald glasklar und taghell serviert werden.

zum einen gab es die große staffelholz-übergabe während der wm; herbert g. lässt sich einen bart wachsen und überlässt xavier n. den knödel-gesangs-thron. (alles natürlich nur bildlich gesprochen)

außerdem munkelt man neuerdings, mia würden langfristig die neuen rosenstolz werden. irgendwer meckert natürlich immer und sagt dann so sachen wie: aber die sind doch kein duo und überhaupt... aber das finde ich doch arg kleinlich.

ich finde keine geeignete überleitung, aber gestern abend stach mir dann noch was in die augen, in die ohren und dann ohne große umwege auch ins herz:

the cooper temple clause sind nicht mehr the cooper temple clause. die metamorphose ist noch nicht abgeschlossen, aber sachverständige merken gleich: das sind die manic street preachers mit ein bißchen weniger stirnfalten und dafür dann mehr bandmitgliedern! keine frisuren-extasen mehr, kein blut, keine messer, zähne gefletscht hat auch keiner.

wenn irgendwer das stoppen und sogar umkehren kann, sage ich hiermit schonmal blanko meine unterstützung zu. wäre doch mal ein wirklich guter vorsatz fürs neue jahr.

Mittwoch, Dezember 20, 2006

ach ja...

nachdem mich gestern aus dem hinterhalt die tatsache anfiel, dass überüberübermorgen schon wieder! weihnachten! ist, habe ich mich über nacht mit mühe und not beruhigt. da heute die ganze stadt im nebel versinkt, atme ich einmal tief durch, lehne mich zurück, und rutsche auf meinem sessel ein wenig näher an den kamin heran.

rückblicke werden ja dieser tage ganz groß zelebriert, jeder blickt auf irgendwas zurück, alles wird zusammengefasst und wer wäre ich denn, mich dem zu verweigern...

ich mach das allerdings knackig kurz und beschränke mich auf die letzten zwei wochen (die wiederum superknackig kurz zusammengefasst und auf das highlight beschränkt.)

ich habe eine woche dauerbeschallung durch eine überregional bekannte und gefürchtete karnevalsband überstanden. lediglich eine mittelschwere erkältung und ein paar hartnäckige ohrwürmer sind mir geblieben. das ist in etwa gleichzusetzen mit den erschütterungen, die monsieur pascal zu ertragen hatte, allerdings denke ich nicht, dass seine geothermiker auch so stattliche schnurrbärte zur schau trugen wie die musikanten... und weil ich dummes kind vergaß, diese bärte für meine sammlung zu fotografieren, hier ausschnitte aus offiziellen fotos.


viel lieber als mit schnurrbärten beschäftige ich mich dieser tage allerdings mit unterhosen. ergebnisse von ausgesuchter schönheit findet ihr ab jetzt in unregelmäßigen abständen auf dieser fantastischen seite.

so long, machts euch nett und vergesst nicht, jeden, der euch am herzen liegt, zu fragen, was er denn sylvester so vorhat.

Freitag, Dezember 08, 2006

geschüttelt, nicht gerührt...

Lust auf Erdbeben? Ja? Dann besucht mich doch einfach.

Zur Zeit wird einmal wieder nach geothermischer Energie gebohrt und das unweit meines Domizils. An sich nichts Schlimmes, nur dass durch die Bohrungen in lustigen, unregelmässigen Abständen so genannte "Minierdbeben" hervorrufen.
Die sind so mini, dass ich seit einigen Tagen jede Nacht unsanft aus dem Schlaf gerüttelt werde - meine Arbeitskraft war zwar schon davor weg, aber das macht eine erholsame Nachtruhe nicht gerade leichter.

Tagsüber ist das alles noch zu verkraften, aber nachts nerven Erdbeben wirklich! Nur was ist zu tun? Soll ich jetzt alle Telefonnummer der Geothermiker herausfinden und denen mal um vier Uhr morgens anrufen? "Ha, jetzt wisst ihr mal, wie das ist!"

Dienstag, November 28, 2006

pack die badehose ein, nimm dein kleines schwesterlein, und dann nix wie ab zum

weihnachtsmarkt.

globale erwärmung at it's best. da fährt man extra in die heimatstadt, um bei den vorbereitungen zum weihnachtsmarkt zu helfen, kauft sich unmittelbar nach ankunft ein warmes mützchen für die empfindlichen ohren und dann sowas: 13 grad. ende november. aber bevor ich anfange, auf viehzüchter und reisbauern und 80er-rocker zu schimpfen, die uns diese ganze klimamisere eingebrockt haben, noch schnell die quintessenz der vergangenen tage plus querverweisen zu vergangenen ereignissen.

das wochenende läutete sich selbst ein mit meinem neuen lieblingsbier (dass ich überhaupt eins habe, finde ich schon bemerkenswert). dann fassten wir uns ein herz und schlenderten ultralässig in die lesung und ausstellungs-finissage des pop-autoren. der schluffte ultrahyperlässig wie schon damals in wittenberge herum, befummelte bisweilen seinen laptop, spielte lieder nicht zu ende und las mit hervorragender betonung alte geschichtchen.

schnell noch einen drink gekippt, auf der straße zirkusdirektorensohn aufgesammelt und ab geht die post in irgendwas schummriges bistro-ähnliches mit lecker küche am schulterblatt. wirt und sohn kennen sich noch aus eurythmie-tagen, ein glas gibt das andere und der flammkuchen ist auch schnell gegessen. am ende die große pointe vom ganzen abend: nina findet dreissig euro, lässt sich nach hause fahren und hat nicht mal genügend zeit, den rausch auszuschlafen, bevor sie am nächsten tag wieder arbeiten muss.












am sonntag noch flugs dem eugene hutz von gogol bordello das bärtchen zurechtgezuppelt, bevor er dann am montag seinen saisonjob als nussknacker anfangen kann.

Donnerstag, November 16, 2006

Ästhetisches zum Wochenende

Sascha und Helga Bunzel aus Wimmern entdecken am Tag ihrer Hochzeit

den Butterbrunnen.

Montag, November 13, 2006

Konditionierung oder Seelenverwandschaft?

Ich wollte gerade fragen, was eigentlich los ist mit dem Karneval. Prompt die Antwort.

Aus der Tatsache heraus, dass Nina ungefähr siebenmal so produktiv ist wie zwei Katzen und damit dreimal so produktiv wie ich, fühle ich mich dennoch nicht gezwungen etwas zu schreiben.

Nach dem ersten Rekordjubiläum -
5o Jahre Ausverkauf im Orientteppichhandel - strebt Nina nun den der - unendlichen Renovierung - an. Und, das ahnen bereits alle, nur um feststellen zu können, dass sie kurz nach Fertigstellung sowieso in eine neue Wohnung zieht. Darüber hinaus gibt es dann Querelen mit dem Vermieter, der gar nicht so auf ungefragte eingebaute offene Feuerstellen steht, aber mit einem Marroni-Grillabendessen versöhnt wird. Ich freu mich bereits wie ein Schneekönig.
Man merkt auch hier: Die Verzahnungen der Realität fransen wieder aus.

In München wird derzeit eifrig gestrickt. In Köln gesungen und gesoffen. Hier nur Papierkram erledigt. Alles wie immer eigentlich.

Ich arbeite derzeit an drei Geschichten:

1. Der Teller: Beim Ausräumen der Geschirrwaschmaschine beginnt eine Teller (weiss) zu schaukeln. Hin und her und hin und her. Das Phänomen lässt sich nicht erklären. Forscher werden eingeladen, doch die Eigendynamik des Tellers bleibt ein Rätsel und die Küche, Schauplatz vieler fröhlicher Stunden, wird durch den Besucherandrang unbenutzbar. Die Familie zerbricht daran.

2. Arnold auf dem Weg nach unten: Ein Mann stürzt in eine bodenlose Tiefe nach dem er sich in der freien Natur erleichtert hat. Er fällt jahrelang (die Tiefe ist ja bodenlos) und ist nur noch fixiert von der schrecklichen Idee irgendwann seine Fäkalien, die ebenfalls auf dem Weg sind, einzuholen. Überraschenderweise wird er aber nicht verrückt und erwägt im Fallen ein Fernstudium der Betriebswirtschaft zu beginnen. Aber die Geschichte endet glücklicherweise vorher.

3. Gloria und Gabriel: Die Geschichte von einem Pinguin und einer Katze, die sich zufällig treffen und beschliessen die Rollen zu tauschen. Mehr was für Kinder und ein bisschen gesucht, das muss ich zugeben.

Machts gut ihr! Ich gehe in den Keller und wachse meine Bretter.

es ist ja nunmal unumgänglich

auf karneval zu treffen, wenn man in köln wohnt und zu entsprechenden terminen nicht rechtzeitig die stadt verlässt. denn merke: in den eigenen vier wänden ist man schon längst nicht mehr sicher. vor allem nicht, wenn eine der wände an eine derzeit zum renovieren stillgelegte bar grenzt, deren betreiber es sich aber natürlich nicht nehmen lassen, den elftenelften gebührend im mittelgroßen kreis zu feiern. abends um neun, zum ersten auftritt der blaskapelle, bin ich ausgewandert für die nacht.

bei laune gehalten hat mich an diesem wochenende vor allem die erinnerung an die verkäuferin einer großen schwedischen modekette, die mich donnerstag zehn sekunden vor ladenschluss abfertigen musste und die wirklich! ehrlich! so klang, wie der kleine automat, der hape kerkeling irgendwann mal diese wundervolle glücksmelodie entgegennäselte. ist das nicht toll? fast so toll wie die neuen schickschickschicken zwei- und mehrteiler, die es letzte woche bei herr von eden zu bestaunen gab. so schick, dass ich vor lauter begeisterung auf dem nachhauseweg einen meiner tollen ohrschützer verlor. ziemlich ärgerlich, weil mein letztes verbleibendes exemplar pink ist und deshalb nur zu hohen feiertagen getragen werden darf…aber: is ja bald weihnachten.

Montag, November 06, 2006

schultern sind die neuen hüften

trendwochenende ohne jilt-sticker. so ein mist.

samstag phoenix belächelt beim konzert in der live music hall, die ziemlich gut voll war. die superknuffeligsüßenjungs gewohnt nett und funky squaredance natürlich wieder in der ultraextended-hardrock-version. ich stand ca. 20 reihen zu weit hinten, um aussagekräftige fotos zu machen, deshalb bitte mit viel phantasie und kopfkino lesen. die flaming lips sind ja damals auch in der live music hall aufgetreten (ja, es hingen noch ein paar einsame
luftschlangen vom auftritt herum) waren in puncto publikumseuphorie aber nicht vergleichbar. leider. schüchterne kölner phoenix-fans eben.

und weil es jetzt herbst wird und das bekanntermaßen die jahreszeit für handarbeiten und bastelkram ist, fange ich jetzt an, zu klöppeln. ha! nein. ich mach jetzt auch in mode. allerdings nicht ganz so groß wie mein geschätzter co-autor, aber immerhin. mehr demnächst.

zwei links in einem text, das muss mir erstmal einer nachmachen.

Montag, Oktober 30, 2006

aufkleber for president!

ein samstag der kumulierten ereignisse. t. stritt sich mit bierhersteller-event um die partyvorherrschaft, allerorten prangte plötzlich der kenbert und nina kam mal wieder zu spät zum randale machen.

(liebes, ich bin dir nicht böse und ich bereue nicht, deichkind gegen pizza-tonic eingetauscht zu haben.)

weil im rückblick alles sehr viel war, hier nur bildchen in zufälliger abfolge mit aussagekräftigen bildunterschriften.

mehrfachen aufforderungen, beim tanzen gefälligst seinen pulloversaum hochzuhalten, damit man den kenbert sehen kann, kam dieser junge mann gern nach. wir waren leider trotzdem die einzigen, die die super promo-deko sehen konnten



ganz anders hier über dem herzen des geburtstagskindes, sitzt, wackelt beim tanzen und sieht prima aus.




so siehts aus, wenn biermischgetränke einladen zu konzert und party und danach niemand aufräumen will. komisch, dass man ausschweifung und extase so punktgenau planen und provozieren kann.


grande finale: nina verstimmtverwackelt. sieht aus wie ein pompöser kragen, ist aber nur ein wollpulli um den hals geschlungen gegen nachtkälte.

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Bald ist es wieder soweit...

Hallo. Weihnachten steht vor der Tür und ich will nichts mehr von Fussball hören, aber gar nichts.
Wobei der Xavier Naidoo Zusammenhang wahrscheinlich zutrifft. Ich selbst, muste einmal einen Laden fluchartig verlassen, da im Radio das Lied zur WM von XN gespielt wurde. Ich trug eine schwere Tasche und konnte mir deshalb nur ein Ohr zu halten. Dabei sollte es ein schöner Tag werden, wie das Wetter verheissungsvoll versprach.

Also ihr frechen Buben. Bis Weihnachten kehrt hier wieder der zivile Gehorsam ein sonst...

Ach, lest selbst: (draufklicken. yo!)


Montag, Oktober 16, 2006

heute bleibt die küche kalt

was ist der einzig würdige abschluss eines netten und unterhaltsamen wochenendes? irgendeine nette und ebenso unterhaltsame totalkatastrophe.

freitagabend stand im zeichen wegweisender multimedia. the knife bei ihrem einzigen deutschlandkonzert, regenbogen-LEDs, videoprojektionen für fortgeschrittene und surround-sound. abgerundet durch geschlechtslose kostümierung und bankräubertaugliche masken. viermal so viele crew- wie bandmitglieder, wen wunderts bei dem aufwand. in meinen täglichen fünf minuten größenwahn rede ich mir ein, das ganze mit ein wenig musikalischer begabung mindestens genauso gut auf die bühne bringen zu können, wozu hat man schließlich kunst-lk bei frau h. gehabt...

konzert war übrigens zurecht ausverkauft.

samstag fußi-wortmann-film angeschaut und an der these gefeilt, dass weniger die italiener daran schuld waren, dass man nur dritter geworden ist, sondern vielmehr die tatsache, dass in der umkleide ständig xavier naidoo lief. jetzt ist natürlich das kind in den brunnen gefallen, aber man sollte beizeiten dran denken, wenn die EM bald losgeht, bittschön.

sonntag sonne sommer parkspaziergänge und bzzztzap merde merde merde beide herdplatten kaputt. (ja ich habe nur zwei. in der küche im schrank. gaskocher unauffindbar im keller verschüttet.) man besänftigt madames schlechte laune durch restaurantbesuch, aber wirklich nachhaltig ist das leider auch nicht.

ich werde der spendenaufrufe nicht müde, dieses mal bitte untereinander absprechen und mir heute abend was gutes zu essen bringen lassen. pizza oder so

Freitag, Oktober 06, 2006

so langsam kommen alle wieder bei normalnull an, ich habe wieder einen kleinen sockenvorrat und weiß nicht, ob ich mich freuen oder schämen soll, dass der lokalkolummnist mich tatsächlich kurz erwähnt hat vorgestern. bisher sind keine sachdienlichen hinweise eingegangen.

damit jetzt aber nicht alle vor mitleid zerfließen, hier mal wieder ein handybild per zufallsgenerator. aufgenommen am mittowch beim konzert von the rapture.verwackelt, weil alle so wild getanzt haben. die sind ja so niedlich, die jungs...kurz davor, phoenix von platz eins der niedlichsten bands zu verdrängen. die haben aber noch den akzent-bonus und halten auch seit jahren eisern dran fest. schlaue kerle, diese franzosen.

achja, ich mach noch schnell einen sekt auf wegen der ungewöhnlich hohen anzahl an kommentaren. die mitleidsnummer zieht halt immer. für mein veilchen gabs ja auch zuspruch und tröstereien ohne ende (naja so ca. 5)


zum großen finale: werbung. leute, kauft euch t-shirts mit tollen motiven. macht den pascal reich und glücklich, damit er sich erkältungsmedikamente und actionfiguren kaufen kann!

Mittwoch, September 27, 2006

zeter! mordio!

man hat mich beklaut, aber wie! eigentlich sollte jetzt ein schöner text darüber geschrieben werden, wie nett es in hamburg war, wie sehr wir von der sonne verwöhnt wurden und wie gut alles geklappt hat.

aber wenn man mir meine dreckigen socken, unterhosen und lieblings-tshirts entwendet, ziehen wir eben andere seiten auf. eine große reisetasche, prall gefüllt, mit allem, was ich am liebsten trage. alles waschmaschinenreif. keine wertsachen. und diese mistverdammtedreckssau nimmt es einfach mit.

seit 24 stunden schwelge ich in rache- und gewaltphantasien, wilden verfolgungsjagden etc... ich! will! meine! sachen! zurück!

(meine verwzeiflung mat mich schon so weit getrieben, dass ich dem hamburger lokalkolummnisten der bild eine email geschickt habe, er möge doch bitte mal seine leser fragen, ob die was gesehen haben. wer die kolummne kennt, weiß, dass das so abwegig nicht ist. der macht sowas ständig. )

einzige positiven aspekte an der ganzen sache:
mehr platz im kofferraum bei der rückfahrt
musste gestern abend nicht mehr waschen
einkaufen ohne schlechtes gewissen (muss ja sein jetzt)


sach- und geldspenden bitte, wie immer, an mich direkt. merci!

Sonntag, September 10, 2006

Endlich an der Leine

Wie versprochen:

ein Link

www.jilt.de

und ein Fisch














Die Sachen sind schick.

Nina ist übrigens für ein paar Woche in China. Ich hoffe Sie bringt was mit.


Das Wetter spielt wieder mit. Endlich! Ich bin seit langem wieder einmal fast jeden Tag skaten gegangen und es macht immer noch unheimlich viel Spass. Schön zu sehen ist auch, dass viele die nur schick sein wollten längst wieder aufgehört haben und die es ernst meinen und Freude daran haben übrig geblieben sind. Jedes Jahr bleiben einige davon im Netz. Diese Szene reinigt sich im Jahresrhythmus selbst.

Ein anderes Thema: Der Mensch hat sich ja eigentlich schon seit vielen Jahrtausenden nicht mehr grossartig verändert. Ist weder viel schlauer noch sonst irgendwie einem Menschen aus der Urzeit überlegen. Auch die Instinkte sind noch dieselben. Beispiele? Bitte sehr:

Wenn wir in der Nacht durch laute Geräusche etc. geweckt oder sonst erschreckt werden rast das Herz und das Adrenalin bringt uns auf Touren. War ja früher wichtig, wenn sich irgend ein Säbelzahntimidtiger (oh gott) oder eine Riesenvogelstrauss in der Nacht genähert hat, da ist man direkt fit für die Flucht. Aber heute nervt`s meistens nur noch. Aber der Instinkt ist eben noch übrig.

Das gleiche gilt für die Ernährung: Fettige und süsse Nahrung war für den Urzeitmensch die beste, effektivste und einfach energiereichste Kost. Deshalb will unser Körper die heute instinktiv immer noch. Sieht man ja auch. Stichwort: Dicke Frau fällt mit Klo durch den Boden und erschlägt Kanalarbeiter.

Aber wegen Evolution und so. Ist es nicht Zeit, dass sich das mal ändert oder zumindest neue Dinge instinktiv abgelehnt werden? Ich meine nicht aus Erfahrung sondern instinktiv.

Meine neuen Instinktvorschläge wären:

  • Briefe mit dem Inhalt "Sie haben bereits gewonnen!" werden unbesehen zerissen.
  • Menschen die Aufkleber mit witzigen Sprüchen auf ihren Stossstangen haben, werden automatisch als potenzielle Freunde ignoriert.
  • Schimpansen werden nicht zum Zweikampf herausgefordert. (mein persönlicher Instinkt.)


Diese Liste liesse sich ergänzen... ich bitte darum.

Freitag, September 08, 2006

photolovestory von einem mittwoch abend in köln

nach einer kleinen verkettung günstiger umstände email bekommen mit einladung zu einer undefinierbaren mischung aus süßigkeiten-party, modenschau, einkaufsbummel.

neugierde siegt, ich gehe hin. pflichtbewusst sind die meisten anwesenden damen in sehr enge jeans geklettert und probieren vor ort in den umkleiden noch engere jeans an.

die boshafte moderatorin bemerkt in ihrer begrüßung kurz, man möge doch bitte daran denken, dass essen nach 18h besonders schnell ansetzt, ihr wisst ja, zwinker zwinker

alle schweigen betreten, aber die petit fours sind am ende trotzdem alle aufgegessen.
jetzt kann man natürlich nicht nur schlechtes sagen über den abend, immerhin habe ich (ohne begleitung gekommen) schnell eine komplizin gefunden zum trinken und essen und in-jeans-klettern und mich nebenher wahnsinnig gefreut über die örtlichen umkleidekabinen. die waren nämlich...nun ja irgendwie eiförmig und klein. das hatte den vorteil, dass man, wenn man in enge jeansbeine verheddert und mit champagnerfarbenem champagner im bauch, das gleichgewicht verlor, sanft von der ergonomisch runden wand aufgefangen wurde. getestet und für gut befunden.


außerdem:

- jeansleggings angezogen, nicht gemocht.

- nicht-ganz-jeansleggings angezogen, gemocht, gekauft. (rechtfertigung: 15% rabatt)

- grunge wird wieder trend, ebenso lila, reiterstyle und ein wenig western. ich wandere aus

Mittwoch, August 30, 2006

22 jahre sonnenschein


und dann sowas

Montag, August 28, 2006


nach beschämend langer untätigkeit steigen wir heute ein mit einem meisterhaft orchestrierten beitrag inklusive super background-bienen, mehrfach blech, allerhand gefunkel und amtlicher lautstärke. (abbildung eins, im vordergrund mit berufstypischer handbewegung: herr eißfeldt a-k-a jan delay)

kurzzeitig schwappte das gerücht umher, jan delay und joy denalane würden den selben backdrop für ihre auftritte benutzen. vielleicht auch nur den gleichen, damit es keine komplikationen gibt, wenn der jan mal in berlin und die joy zeitgleich in frankfurt am main auftreten muss. ansonsten schwappte noch einiges mehr, weil köln derzeit mit mehr als schlechtem wetter gesegnet ist.

wir rechnen also damit, zum ersten mal in unserem leben einen geburtstag bei schlechtem wetter feiern zu müssen. vielleicht schlagen wir den hochs und tiefs dieser welt aber auch ein schnippchen und feiern gar nicht. ha! und nun?

so viel zum 30.08. (!!!)

weiter gehts in ehrlicher chronologischer abfolge (haha verarscht) mit meinem lieblingshandyfoto aus der c/o pop festivalzentrale im rheintriadem
aufgenommen während des auftritts von von spar von oben. von "von spar", von oben, für bessere lesbarkeit. im laufe des samstag abends erspielten sich die bands eine beachtliche verspätung von ca. 2 stunden.

das lag unter anderem daran, dass hunderttausende von synthesizern mit viel liebe ständig hin- und hergetragen werden wollten, auf- und abgebaut werden mussten und dann noch am essen herumgemäkelt haben. außerdem hat ein mitglied einer berühmten hamburger verweigerungspopgruppe einer mir nahestehenden person die lippe blutig gestoßen, was ich als persönliche beleidigung auffasse. versehen hin oder her, das war zu viel. außerdem muss man seine schulter schon verdammt weit kreisen lassen, um im vorbeigehen t.´s lippe zu treffen.

als halbwegs versöhnlichen abschluss hier noch ein bildchen von den tigerjungs mit hintergrundvideoshow.

Donnerstag, August 24, 2006

Fragen...

Montag, August 14, 2006

Mein Welt ist deine Welt ist unsere Welt

Bitten fangen Sie an zu sparen:

Erstmals seit 1999 wird Textilschmiede Operation Ananas wieder einem grösseren Publikum zugänglich sein.
Unter neuem Namen, aber mit den gleichen Prämissen: Beste Qualität, wirrköpfiger Stil und unbebremster Individualismus.

Sobald alles steht erscheint an dieser Stelle der Link und ein Fisch.


Einige Zitate zur neuen Kollektion:

"Mir fällt mit diesen Klamotten alles viel leichter." - Sadhu Mirwan

"Cute is the new evil." - Eric Chang

"Willst du in dieser Saison cool sein, führt kein Weg an diesen Designs vorbei" - Dr. Manfred Mahnmann

"Hier wurde mit Seele mitgedacht und mit Köpfchen angepackt." - Sabine Ross

"Endlich muss ich nicht mehr wie jeder andere sein." - Max Mustermann

"Mein Sohn spielt den ganzen Tag Playstation." - Stefan Jörger

"Ich war so gelangweilt von Fashion und Tieren, bis dieser junge Mann an mich herantrat. Es sind Meisterwerke." - Traute Kröther

Sollten sie recht behalten?






Mittwoch, August 02, 2006

wertvolle tipps für freizeitgestaltung von leichtmatrose nina (die mit den wasserläufern tanzt)

heute:
rudern in der eifel/ rudern lassen in der eifel



planschen in der nordsee / egal, was der wetterbericht sagt

es ist natürlich offensichtlich: hier will niemand beraten, hier will man nur angeben.
neidbekundungen sind also willkommen

Montag, Juli 31, 2006

Mittwoch, Juli 26, 2006

wie man es doch irgendwie schafft

...den inzwischen bestimmt dritten jahrhundertsommer innerhalb der letzten zehn jahre zu überleben.

guter rat I
einfach mal nicht mehr bewegen. es sei denn, man liegt grad in der sonne. dann ist es durchaus vertretbar, in den schatten zu rutschen, zu watscheln, zu taumeln. NICHT! RENNEN!

guter rat II
in größeren supermärkten gern mal das gesamte käsesortiment durchdeklinieren oder vor dem salatregal eine sitzdemo machen. dort ist es nämlich kühl. sehr kühl sogar. (ich selbst brauche täglich mindestens drei minuten, bis ich mich dazu entschieden habe, wieder keinen salat zu wollen)

guter rat III
wenigtsens vorrübergehend den arbeitsplatz wechseln. hauptauswahlkriterium: schatten und/oder klimaanlage. wer nichts gegen kohlenmonoxid hat, kann z. B. prima als tiefgaragenparkhauswächter anheuern.

guter rat IV
sich wahnsinnig darüber freuen, dass ms. kuttner am 01.08. endlich das letzte mal ihren pony zurückstreichen wird. letzte show. über so viel glückseligkeit vergisst man dann auch gern mal die hitze. außerdem solls nächste woche eh regnen.

es grüßt mit schweißnassem händedruck
ich

ps: bildchen hierzu: der typische s.k.-ausdruck. es sieht aus, als würde sie grade hnfffnn machen. und dabei sehr heftig durch die nase ausatmen.

Freitag, Juli 21, 2006

Who want`s the rewind?!

Kulinarischer Offenbarungseid.

Frühstück: Amaranth-Müsli.
Vergesst Dinkel und anderen Weizenersatz. Amaranth ist gesünder, hilft bei fairem Handel den Indianern, ist das bessere Mais, voll underground und schmeck geil muffig äh nussig.

Mittagessen: Grillabendsouvenirs - trockenes Baguette und BBQ-Sauce.
Der etwas andere Brotaufstrich. Gesundheitlich das Yang zum Amaranth-Frühstück.

Abendessen: Eisbecher (3Kugeln) - SchokoChilli/Ingwer/Rhabarber
Schmeckt zusammengeflossen nach zwei Minuten dermassen zum kotzen, dass es kracht.

Die abschliessende Magenmutprobe: Den Eisbecher essend an der Tierhandlung, die sonst schon komisch riecht, aber bei direkter Sonneneinstrahlung und lecker angerichteten, getrockneten Schweinsohren ihr Geruchspotential verzehnfacht hat, vorbeigehen.

Ergebnis: Nicht bestanden.

Bon Appetit.

Dienstag, Juli 18, 2006

Immer einen Schritt zurück bitte

Indikatoren. Wir reden über Indikatoren. Schon das Wort Indikator ist irgendwie super.

Naja auf jeden Fall brauchen wir sie. Also nicht ich, aber wenn man forscht und so weiter, dann braucht man Indikatoren. Heute reden wir über neue. Indikatoren der sozialen Art.


  • Also wenn in deiner Nachbarschaft folgendes Phänomen auftreten kannst du sicher sein, dass es wirtschaftlich bergab geht/gegangen ist.
Indikator - pfandflaschensammelnde Menschen. Wenn pro 1000 Einwohner mehr als 20 der Ganztagsbeschäftigung des Flaschensammelns nachgehen und mit Schlingen an den Glascontainern rumstehen weisst du bescheid. Diese armen Leute, mir tut immer das Herz weh... sowas sollte es nicht geben müssen.


  • Folgendes Phänomen lässt in deiner Nachbarschaft auf ein misratenes Bildungsangebot schliessen.
Indikator - Böhse Onkelz Heckscheibenaufkleber. Sollten 7 von 100 Autos im Umkreis von 300 Meter mit eben diesen verunziert sein, sei dir sicher, hier wirst du nicht glücklich werden.


  • Folgendes Phänomen lässt dagagen in deiner Nachbarschaft auf ein super Bildungsangebot schliessen.
Indikator - Langweilige Stehparties. "Könnt ihr vielleicht drinnen weitermachen es ist nach neun..." Welche Musik läuft muss ich nicht extra sagen.


  • Wenn deine Nachbarschaft einfach immer uncooler wird könnte es folgenden Grund geben.
Indikator - ein GAP-Laden hat um die Ecke aufgemacht.



Anzufügen ist noch, wenn jemand eine Aussage mit "tut mir leid, aber ich sag nur meine Meinung" beendet, ist die Aussage immer schwachsinnig und dieser jemand hat sogar einen Schimmer davon, dass sie schwachsinnig war. Deshalb: Aussagen die so enden einfach nicht beachten und anstelle davon lieber in den Zoo gehen und Koboldmakis süss finden.

Nächste Woche folgt die Geschichte eines Mannes dessen Haare so unglaublich schnell wachsen, dass er aus der Not eine Tugend macht und Frisörtester wird. Er kommt dabei viel rum und erlebt die allerödesten Abenteuer. Man darf sich gespannt zurücklehnen.

Montag, Juli 17, 2006

jahrestag! anklicken! staunen!

in stiller ehrfurcht gedenken, bitte.

Liebes E-Bay Mitglied,

ich war ja schon immer ein fan von im zickzack übersetzten texten und gebrauchsanweisungen... im moment frage ich mich noch, aus welcher sprache das hier wohl übersetzt wurde. ...bitte klicken sie auf das verbindungsgebrüll...aha. altavista macht daraus connection roar, klingt gut, macht aber ebensowenig sinn. sprachdetektive aller länder, vereinigt euch.

Liebes E-Bay Mitglied,
DRINGEND!
Es erscheint, dass Ihr Konto von einem nicht bevollmächtigten Dritten zugegriffen wurde. Um Ihr Konto vor weiterem nicht bevollmächtigtem Gebrauch zu schützen, haben wir Ihr Konto davon vorläufig eingeschränkt, Email durch zu senden, stellen Verkäufer eine Frage oder Setzen Sich mit E-Bay Mitglied In Verbindung, verzeichnend und sich auf Einzelheiten bemühend.
Zusätzlich kann die Email-Adresse Ihretwegen herumhantiert worden sein, der ist, warum Sie ein Email über jede nicht bevollmächtigte Tätigkeit nicht erhalten haben können. Wir haben Schritte unternommen, um Ihr E-Bay-Konto zu sichern.
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Um Kontrolle Ihres Kontos wiederzugewinnen, klicken Sie bitte auf das Verbindungsgebrüll.
Klicken Sie hier, um Ihr Konto wiederherzustellen.

Freitag, Juli 07, 2006

Wir können deine Seele nicht retten...

... aber wir machen wilde Tänze und so.

Fussball ist durch. Für die einen leider, für die anderen endlich. Naja fast durch.

Was mich persönlich in vergangener Zeit sehr belastet hat war Schlaflosigkeit. Und dies nicht aufgrund einer Krankheit oder sonstiger Unverträglichkeit, nein, der Grund lag in den feiernden Fans einiger Nation, die hier fast jeden Abend gejubelt haben. Es ist zwar kein Schmelztiegel (engl. melting pot) der Nationen hier, aber immerhin 5 von 32 sind dann doch eine ordentliche Anzahl. Ich hab es mir aber verkniffen spiessig zu werden und was aus dem, wegen den Temperaturen offenen, Fenster zu rufen wie "Jetzt ruf ich dann die Polizei..." oder ähnliches. Was für eine spannende Episode. Gähn.

Auf jeden Fall kehrt das Leben in meinen Körper zurück. Als zusätzlichen Balsam habe ich wieder einmal die CD-Schränkchen der lokalen Videothek geplündert, die nur 5 Gehminuten (2 Minuten Nordic Walking)* enfernt ist. Sieh selbt und staune:














* der Nordic Walking Gag ist 1:1 von Deichkind geklaut. Der erste Gagdiebstahl von mir.

Donnerstag, Juli 06, 2006

ha! da habt ihr's! bitte anklicken

nennt mich orakel.

n. lu-DELPHI sozusagen

Mittwoch, Juli 05, 2006

'54 - '74 - '90 - 2010

Dienstag, Juli 04, 2006

humanitäre hilfsleistungen, bitte.

aber schnell. wir gehen hier elendig zugrunde, während wir unser täglich brot verdienen. krisengebiet k.-mülheim, am zweiten tag in folge unser gesamtes gelände ohne wasser. das führt in spätestens einer stunde zu tagesschau-tauglichen szenen, wenn entweder alle völlig dehydriert in sich zusammensacken oder mit harndrang-verklärtem blick durch die gänge schleichen.

ich habe mich für letzeres übel entschieden, nippe vorsichtig an meiner wasserflasche und harre der dinge, die da kommen.

und jetzt erzählt mir bitte nichts von präventivmaßnahmen wie zb. wasservorräte anlegen für klospülung usw. gestern um 14h waren die handwerker eigentlich fertig. egal...wir machen durch bis morgen früh und singen bumsfallera

blumenspenden, gedenkkränze und sachmittel bitte, wie schon so oft, direkt an mich schicken.

Donnerstag, Juni 29, 2006

Ich zünde eine Kerze an...


...für alle Menschen in zu engen Hosen. Macht nur weiter so.

hurricane – without the boring bits

wieder mal scheeßel. nachdem ich im letzten jahr vor dem line-up reißaus genommen hatte (zurecht, wie mir die nachberichte bestätigten – ein festival mit rammstein, oasis, den ärzten und soad als headliner ist einfach zu….groß) konnte ich mich dieses jahr unmöglich entziehen.

dank antibiotika bin ich einfach mal das gesamte wochenende über alkoholfrei geblieben; war aber machbar. man muss sich nur bei einigen sachen etwas mehr überwinden. weil die überschrift aber without the boring bits lautet, kürzen wir das ganze hier ab und kommen zum wesentlichen. schnurrbärte.

eindrucksvolles statussymbol für sänger, hier illustriert von herrn hutz von gogol bordello. nebenbei festival-highlight, ganz klar. das mit dem schnurrbart kann sich der strokes-julian mal aufschreiben (regenbogen-lichtshow allein reicht nicht). hives-pelle nicht, der hat dafür sehr imposante augenbrauen als ausgleich. lob auch noch mal an herrn hughes von den eagles of death metal, der mit seinem bart nur ganz knapp auf platz zwei verwiesen wurde. foto fehlt leider, weil ich zum zeitpunkt des auftritts fünf minuten vor hitzschlag kaum noch meine eigene mütze auf dem kopf halten konnte. schlimme sache, das. außerdem stand ich schon mit einem bein in der regionalbahn nach hause und konnte deshalb noch nicht mal ordentlich tanzen…

aus diesem grund hab ich dann auch die absoluten frisurenspitzenreiter verpasst. das schmerzt sehr, aber irgendwie irgendwo irgendwann…ganz subjektiv und ungesehen also platz eins für cooper temple clause, dicht gefolgt von den kooks und den arctic monkeys, die sich, befürchte ich, den zweiten platz teilen müssen. england frisurenland…(bei maximo park war ich zu weit weg, um feinheiten erkennen und bewerten zu können.)

kinder, kinder, wie wird das erst nächstes jahr, wenn ich (so denn alles klappt) aus guca
berichten kann…

Montag, Juni 26, 2006

wer will nochmal, wer hat noch nicht

ich arbeite heute intensiv an meinem ersten hattrick, aber es wird wohl nur ein 2/3-erfolg werden. zweidrittelhattrick. ein wort, das sportreporter zum weinen bringen könnte.

in chronologiosch korrekter reihenfolge nach meinem ersten wm-spiel jetzt eine kurze abhandlung meiner erlebnisse in hannover aachen

8 tage arbeiten im sonnenschein vor historischer kulisse in malerischer kleinstadt vor den toren der ääh kaiserstadt. reiseprospekttauglich. sonne schien tatsächlich, aber sowas von--- man munkelte nach den ersten regenschauern am mittwoch etwas von 35 grad im schatten. wie dem auch sei, ich lief mir auf dem örtlichen kopfsteinpflaster die füße taub ("denk an bequeme schuhe!" - "ich habe NUR bequeme schuhe" dass die mind. 5 cm dickes fußbett haben sollten, ahnt ja keiner)und kam mit bebauungsplan und kreide meinen aufgaben nach. während der jahrmarkt lief, krönte man mich kurzerhand zur waffelkönigin und ich führte mein regiment mit eiserner schöpfkelle, hart, aber gerecht. wie es sich eben gehört für backwarenmnonarchie.

dafür wurde ich eingemeindet in die große familie schaustellerundmarktleute, durfte riesenrad und kettenkarussell fahren, crepes essen, nachts um 24h puppentheater ansehen und generell nie vor 01h zu abend essen. armlange schnitzel mit sahnesoße können, müssen aber nicht gut sein für den schlaf. besser als hungrig zu bett gehen sind sie aber allemal.


viel schönes gesehen, viel musik gehört, viel getanzt. bitte verwendet ein wenig zeit auf das aktuelle bildmaterial. ein kleines, aber feines detail vom wagen des insect circus museums aus england. noch mehr bildchen und infos über meine neuen lieblinge auf dieser seite sobald wir die irgendwie wieder nach deutschland locken können, werd ich das hier ganz groß verkünden. wehe dem, der nicht alle mühen in kauf nimmt, sich die sache selbst anzusehen!

wieder da! nach fast zweiwöchiger abstinenz knall ich jetzt eine kleine sammlung berichte auf den tisch. zack zack zack, nimm das und das und touché.

erstmal passend zu monsieur pascals aparten kleinen bildchen: nina schaut fußball. ist ja dieser tage nichts ungewöhnliches für den deutschen bürger. man schaut überall. in kneipen, büros, auf großen plätzen, ganz großes public viewing also. ich für meinen teil musste mich musste mich da erstmal ganz langsam herantasten, also zum eröffnungsspiel (himmel ist das lange her, immerhin sind WIR jetzt ja schon im viertelfinale...) mit wackligen knieen in ein örtliches bistro gewandert.

die kellner malen mit unglaublich praktischen dreifarbenschminkstiften die gäste an und der kleine j. wirft mit polizeiautos, weil ihn das spiel nicht die bohne interessiert. ich heuchle reges interesse auch während der nicht ganz so kurzweiligen abschnitte und habe doch nur das internettippspiel im kopf, bei dem ich mich kurz vorher eingetragen habe. immerhin punkte fürs ergebnis und das torverhältnis, glaube ich.

jetzt, nach dem achtelfinale auf festival-bühnen-leinwänden weiß ich:
- jubelnde fans während des spiels sind fast schon rührend

- man kann während der gesamten spieldauer auch prima schlaf nachholen

mal sehen, ob ich mich bis zum finale überwinden kann, eins zu werden mit einem heer euphorischer public viewer...

Sonntag, Juni 18, 2006

Sonntagnachmittag II





Es folgt ein ausführlicher Bericht vom Deickindkonzert. Nina wird nach wie vor in Hannover vermutet und hier vermisst...

Montag, Juni 12, 2006

Sonntagnachmittag

Freitag, Juni 09, 2006

Paris-Nachtrag:

Vor meiner Reise habe ich meine altgediente Jacke in die Waschmaschine und anschliessend in den Trockner geworfen. Danach konnte ich sie irgendwie nicht mehr zumachen, weil sich der Reissverschluss verabschiedet hat. Alternativ-Jacken hatte ich keine. Allerdings herrschte in Paris Temperaturen zwischen fünf und sieben Grad vor. Mit anderen Worten: Ich fror bitterlich.

Nach dem ersten Tag und dem Beginn einer Lungenentzündung plante ich ein abenteuerliches Konstrukt aus Sicherheitsklammern und Klebeband, was allerdings nicht lange hielt. Das Frieren ging unerbittlich weiter.

Am letzen Tag entdeckte ich zufällig das der Reissverschluss gar nicht abgerissen ist sondern sich in der Mitte verklemmt hat. In wenigen Sekunden war das Problem gelöst und die Jacke zu. Trotz mittlerweile laufender Nase, wurde mir mollig warm, aber ich habe selten so an mir gezweifelt wie an diesem Tag.

Tipp zum WM-Auftakt: Polen und Ecuador. Was haben diese beiden Länder gemeinsam? Es gibt eine Verbindung. Wusstet ihr dass Tupac Amaru, der legendäre, letzte Inka-Prinz (nicht der Rapper, der sich aber nach ihm benannt hat) halber Pole war? Kaum zu glauben und unglaublich spannend.
Dazu empfehlen wir die packende Reportage:

Todescode aus Peru

Allerdings spielte sich das alles eher in Peru als in Ecuador ab, aber so weit ist das ja auch nicht. Trotzdem kein Dan Brown Firlefanz.

Ach ja, da unten gibts feine Bildchen von den Flaming Lips und wie Nina die pinken Roboter battlet..

Mittwoch, Juni 07, 2006

ganz große konfetti-randale

weil man es mit worten nur unzulänglich beschreiben kann, lasse ich heute mal handyfotos sprechen. und weil wir des frage-antwort-spiels nie müde werden:
na? wo war ich gestern abend?






Donnerstag, Juni 01, 2006

Planet of the Grapes

Seit einigen Jahren verfolgt mich ein Wunsch. Ein äusserst dummer Wunsch. Aber ich habe mich immer gefragt, ob ich im Zweikampf gegen einen Schimpansen gewinnen oder verlieren würde. Es ist allerdings mehr als fraglich ob es je zu einem Zusammenstoss dieser Art kommen wird.

Dennoch, was spricht für den Schimpansen:

+ er hat sehr starke Arme (der macht ja nichts anderes als Klimmzüge den ganzen Tag)
+ er kann laut schreien (das lenkt mich ab)
+ er ist süss (lenkt mich auch ab)

was spricht gegen ihn:

- er greift nicht gezielt schmerzhafte Körperteile von mir an. (hoffe ich zumindest)
- er ist nicht so klug. (er macht ja nichts anderes als Klimmzüge den ganzen Tag)
- er ist kleiner als ich und kann nicht treten. (das ist wenigsten klar)

Was spricht für mich:

+ ich kann ihn gezielt mit der Faust hauen.
+ ich kann treten und ganz harte Schuhe anziehen.
+ ich kann taktisch vorgehen. (kann ich das?)

gegen mich spricht:

- ich bin ein Feigling.
- ich bin leicht abzulenken.
- ich bin weder besonders schnell, noch stark. (gut, vielleicht schätzt er mich so auch schwächer ein als ich bin, was wiederum ein Vorteil wäre)


Abgesehen davon bin ich kein Tierhasser und finde Schimpansen niedlich. Es ist eine rein hypothetische Überlegung.


Drei Fragen bleiben noch:

1. Ist Tidenhub eine andere Bezeichnung für Gezeiten?

2. Soll ich ans Southside gehen, so dass Nina und ich die Festivals antipdoisch beurteilen können? Was für ein leckeres Line-up, aber die Toilettensituation und vor allem die Kälte haben mir schon einmal schwer, schwer zugesetzt.

3.Gibt es die Beastie Boys Klamottenlinie X-large wieder? ich hab da was aus dem Augenwinkel gesehen.


Drittens noch ein Hinweis:
"Bag of Suck" die erste Enjoi-DVD ist jetzt im Handel erhältlich. Ein Bonbon für die Sinne.
Auch als deluxe Version auf VHS: Siehe www.enjoico.com

Dienstag, Mai 30, 2006

nichtwirklichimmergut

da denkt man sich: festivalwochenende, schicke backstage-armbändchen, das wird ein fest, das wird ne party, da erleb ich mal wieder was. stell dem eddie argos ein bein und klecker bier auf miezes neues kleidchen, bzw. trinke unmengen davon.

nix da. in erster linie waren alle damit beschäftigt, gegen regen und kälte anzukämpfen. das ging in hotelzimmern natürlich wesentlich einfacher als in emels zelt. deswegen: zwei paar socken, tee trinken ab sieben uhr abends und zwei stunden nach einbruch der dunkelheit todmüde in den schlafsack krabbeln. wir sind sowas von alt.

wenn das beim hurricane genauso läuft, danke ich ab.

Dienstag, Mai 23, 2006

wir präsentieren uns diese woche in frühlingsfrischen farben, sozusagen mai-corporate-identity, sofern der mai überhaupt corporate sein kann und will.

ansonsten wird die woche mal ganz ungewöhnlich zwischen katastrophe und großartigkeit schwanken, eine echte achterbahnfahrt also.
das weiß ich, weil:
ich morgen einen friseurtermin habe
ich vergessen habe, dass donnerstag feiertag ist
ich freitag trotz wetterwarnungen in den nord-osten reisen werde
ich dort zelten werde. autsch.

und dann gehts richtig rund. midlake, radio 4, art brut, yeah yeah yeahs, feist (wer das line-up kennt, merkt, dass ich blumfeld weggelassen habe. zu recht, wie ich finde)

äh ja und die anderen schau ich mir auch irgendwie an, denke ich----

leiht mir jemand eine regenjacke? vorzugsweise gelb mit kapuze, umgangssprachlich "friesennerz". anders als die dame im bild zieh ich dann auch was drunter, versprochen.

und was machst du am wochenende, pascal?

Freitag, Mai 19, 2006

meine perle

nach der schnitzel-randale der letzten tage jetzt eine schüssel voll lokalpatriotismus und beruhigend-hanseatisches blau.

man reist nämlich in die heimat zurück und möchte das auch entsprechend kundtun.

trotz der überschrift möchte ich mich hier kurz mal von dem l. k. karl distanzieren, der ist nämlich, zumindest musikalisch, untragbar.

Mittwoch, Mai 17, 2006

Heute bleibt die Küche kalt.


Wie viele Sterne zieren das Firmament?
Keiner weiss es, jeder ahnt es.

Wer ist der Meister (Mätresse) der Illusion?
Lina Nudolphi

Wer trägt seit Monaten niemals zwei passende Socken?
Ich.

Wer fährt die schon lange auf Symmetrie ab und ist deswegen verunsichert?
Du.

Schnitzel ist Funk!

Dienstag, Mai 16, 2006

boris und ich






im rahmen meiner mitarbeit bei der tochterfirma eines führenden deutschen circus-unternehmens bleiben begegnungen wie diese nicht aus.
nein, ich gebs ja zu, ich habs forciert. wann hat man schonmal die chance...

skeptiker und ungläubige hier klicken

Dienstag, Mai 09, 2006

it`s already hell


Was mich seit neustem entzückt: Frauen über 65, die mit einem Handy auf der Strasse, in der Strassenbahn oder anderen öffentlichen Plätzen telefonieren. Immer umständlich, immer zu laut und immer herrlich aus der Mode gekommene Geräte. Die Einkaufstüte und das Handy in derselben Hand, sehr stark ans Ohr gepresst mit einem (meist) freudigen Gesichtsausdruck, der uns sagt: "Ich bin dabei!" Wirklich sowas rührt mich zutiefst. Ich könnte sie alle umarmen oder mit einem Handschuh durch die Haare streichen.
Die sind so süss, dass sie sogar Kücken (die gelben) von meiner Süssliste verdrängt haben und zwar endgültig.

Naja weniger süss ist es bei einer Modeschau mit dem Taxi vorzufahren und als Angeber dargestellt zu werden, obwohl man einfach spät dran war. Die Aufregung war war allerdings zeitlich und lokal sehr begrenzt und schnell vergessen. Bilder folgen.

Eine Warnung zum Schluss: Single-Parties bitte grossräumig umfahren, selbst als Single.

Und noch ein Tipp: Black Metal wird das grosse Ding in 2006! Oder Fussball.

Im Bild zu sehen: Piet Heyn, der die spanische Silberflotte überfällt. Na und? Andere Leute basteln Eisenbahnen und preisen Satan.

Montag, Mai 08, 2006

alles für die hochzeit

dem geneigten und aufmerksamen leser ist aufgefallen: die google-anzeigen passen immer thematisch zu unseren texten oder orientieren sich doch zumindest thematisch an den schlagworten, die wir hin und wieder einstreuen. deswegen darf er (der geneigte leser) sich jetzt freuen auf anzeigen für blumensträuße und brautmoden-links, denn

nina hat ihre erste einladung zu einer hochzeit im freundeskreis bekommen.

dass es nicht nur den freundeskreis, sondern vielmehr den exfreunde-kreis betrifft, führt bei vielen personen (männlich und weiblich) bekanntermaßen zu spötteleien und/oder nervenzusammenbrüchen, je nach verlauf und ende der beziehung. mir passiert weder noch (weder zynische anfälle noch nervenzusammenbrüche, nicht: weder verlauf noch ende...), man ist ja ganz klischeehaft in freundschaft auseinandergegangen und das ist noch nicht mal gelogen. spannend wirds trotzdem.

große sorge bereitet mir nur das zeremonielle drumherum. trotz lässig-informeller einladung mit flyer per email kann man da ja nicht das standard-programm auffahren. also was anziehen und was schenken? wie die hochzeit zu einem schönen erlebnis machen? leute, die es wagen, mit einer hochzeitszeitung in der hand aufzutauchen und vorträge zu halten, werden sicherlich umgehend angezündet. es sei denn, sie gehören zur betagten verwandschaft des brautpaares, die wissen es nicht besser, die kennen es nicht anders.
ich befürchte künstlerisch wertvolle gemälde und wirklich coole selbstgeschriebene songs und spiele mit dem gedanken, die initialen des brautpaares in stiefmütterchen zu pflanzen, als verlegenheitslösung quasi. oder ich klicke flugs (hier schließt sich jetzt der kreis) auf einen der obigen links und bestelle das erstbeste objekt, das nicht rosa ist.

arg.

nachtrag (dienstag, 09.05.2006, 17:40)
bisher keine hochzeitslinks aufgetaucht. ob ich mich geirrt habe? oder das system ist einfach schneckenlangsam. so eine enttäuschung!

Freitag, April 28, 2006

vielleicht komm ich ja doch noch in den himmel


nach katholischem selbstverständnis bin ich als norddeutsche ungetaufte (vulgo: Heidin) ja eigentlich eher eine von denen, die die superschicke himmelspforte nicht passieren dürfen. genaue regelungen kenne ich dazu nicht, aber ich vermute mal ganz stark, dass man sich vielleicht doch den einen oder anderen bonus erwirtschaften kann durch musterhaftes betragen etc. da gibts dann so kleine belohnungs-sternchen, die werden auf die bonuskarte eingeklebt und am ende entweder die erlösung oder wm-2006-fanartikel als trostpreis.

(unqualifizierte zwischenfrage: was passiert eigentlich WIRKLICH mit dem ganzen unverkauften scheiß nach der wm? wird das eingeschmolzen und in weihnachtsdeko umgewandelt? der siegernation geschenkt? oder die entsorgung dem verlierer des finalspiels aufgebürdet?)

und jetzt die top-elegante überleitung zu dem bikinimädchen. nina hat ihr soziales gewissen wiederentdeckt. sich mal so richtig über fair trade klamotten informiert. das sind normalerweise tshirts aus alten leinen-beuteln mit bäumchen und sonnen drauf. ha! trugschluss! diesen sommer werde ich, so mein konto es will, in güldenem zweiteiler an kölns stränden flanieren. mit schicken schläppchen und einem guten gewissen. das reicht dann vielleicht so für ein zacken vom ersten belohnungsstern. der wird mir dann für huldvolles winken gleich wieder abgezogen. (siehe: die sieben todsünden > hochmut)

Montag, April 24, 2006

oh get my away from here i`m dying...



Ich kann Waschmaschinen tragen.


Habe ich das Gleichnis von der ältere Frau, die Mohnblumen pflückt schon erzählt? Ich glaube schon. Dann erspar ich mir das.

Ich habe jetzt vier Hosen, die alle an derselben Stelle ein Loch haben. (Wobei das jüngst Opfer eher eine Loch mit Jeanssotff ist als eine Hose mit Loch.) Es wird Zeit die Schneiderin aufzuchen. Am besten bringe ich ihr Kompott mit, dabei sind noch immer die besten Geschichten entstanden. Manche sogar zum Ausklappen.

Als ernüchternd kann auch der Selbstversuch mit der Ausdünnschere bezeichnet werden. Wer noch keine Geheimratsecken hat, kann sich so prima welche zusammen"schneidern". Sieht klasse aus, deswegen auch an dieser Stelle kein Bild, dafür ist der Friseurtermin bereits ausgemacht.

Wie man Schwaben überführt: Lasst Sie die Worte Gewürze, Bahncard, Computer und Birne schnell und oft sagen und in wenigen Minuten stürzt das Hochdeutschhaus der Illusion in sich zusammen.

Was mich jedes Mal aufs Neue schockiert: Das Weltall ist unendlich gross und das in alle Richtungen, trotzdem gibt es Parkuhren.

Ich bringe heute keinen zusammenhängenden Text zustande und beneide alle die Pizza im Park essen können.