Donnerstag, Juni 29, 2006

Ich zünde eine Kerze an...


...für alle Menschen in zu engen Hosen. Macht nur weiter so.

hurricane – without the boring bits

wieder mal scheeßel. nachdem ich im letzten jahr vor dem line-up reißaus genommen hatte (zurecht, wie mir die nachberichte bestätigten – ein festival mit rammstein, oasis, den ärzten und soad als headliner ist einfach zu….groß) konnte ich mich dieses jahr unmöglich entziehen.

dank antibiotika bin ich einfach mal das gesamte wochenende über alkoholfrei geblieben; war aber machbar. man muss sich nur bei einigen sachen etwas mehr überwinden. weil die überschrift aber without the boring bits lautet, kürzen wir das ganze hier ab und kommen zum wesentlichen. schnurrbärte.

eindrucksvolles statussymbol für sänger, hier illustriert von herrn hutz von gogol bordello. nebenbei festival-highlight, ganz klar. das mit dem schnurrbart kann sich der strokes-julian mal aufschreiben (regenbogen-lichtshow allein reicht nicht). hives-pelle nicht, der hat dafür sehr imposante augenbrauen als ausgleich. lob auch noch mal an herrn hughes von den eagles of death metal, der mit seinem bart nur ganz knapp auf platz zwei verwiesen wurde. foto fehlt leider, weil ich zum zeitpunkt des auftritts fünf minuten vor hitzschlag kaum noch meine eigene mütze auf dem kopf halten konnte. schlimme sache, das. außerdem stand ich schon mit einem bein in der regionalbahn nach hause und konnte deshalb noch nicht mal ordentlich tanzen…

aus diesem grund hab ich dann auch die absoluten frisurenspitzenreiter verpasst. das schmerzt sehr, aber irgendwie irgendwo irgendwann…ganz subjektiv und ungesehen also platz eins für cooper temple clause, dicht gefolgt von den kooks und den arctic monkeys, die sich, befürchte ich, den zweiten platz teilen müssen. england frisurenland…(bei maximo park war ich zu weit weg, um feinheiten erkennen und bewerten zu können.)

kinder, kinder, wie wird das erst nächstes jahr, wenn ich (so denn alles klappt) aus guca
berichten kann…

Montag, Juni 26, 2006

wer will nochmal, wer hat noch nicht

ich arbeite heute intensiv an meinem ersten hattrick, aber es wird wohl nur ein 2/3-erfolg werden. zweidrittelhattrick. ein wort, das sportreporter zum weinen bringen könnte.

in chronologiosch korrekter reihenfolge nach meinem ersten wm-spiel jetzt eine kurze abhandlung meiner erlebnisse in hannover aachen

8 tage arbeiten im sonnenschein vor historischer kulisse in malerischer kleinstadt vor den toren der ääh kaiserstadt. reiseprospekttauglich. sonne schien tatsächlich, aber sowas von--- man munkelte nach den ersten regenschauern am mittwoch etwas von 35 grad im schatten. wie dem auch sei, ich lief mir auf dem örtlichen kopfsteinpflaster die füße taub ("denk an bequeme schuhe!" - "ich habe NUR bequeme schuhe" dass die mind. 5 cm dickes fußbett haben sollten, ahnt ja keiner)und kam mit bebauungsplan und kreide meinen aufgaben nach. während der jahrmarkt lief, krönte man mich kurzerhand zur waffelkönigin und ich führte mein regiment mit eiserner schöpfkelle, hart, aber gerecht. wie es sich eben gehört für backwarenmnonarchie.

dafür wurde ich eingemeindet in die große familie schaustellerundmarktleute, durfte riesenrad und kettenkarussell fahren, crepes essen, nachts um 24h puppentheater ansehen und generell nie vor 01h zu abend essen. armlange schnitzel mit sahnesoße können, müssen aber nicht gut sein für den schlaf. besser als hungrig zu bett gehen sind sie aber allemal.


viel schönes gesehen, viel musik gehört, viel getanzt. bitte verwendet ein wenig zeit auf das aktuelle bildmaterial. ein kleines, aber feines detail vom wagen des insect circus museums aus england. noch mehr bildchen und infos über meine neuen lieblinge auf dieser seite sobald wir die irgendwie wieder nach deutschland locken können, werd ich das hier ganz groß verkünden. wehe dem, der nicht alle mühen in kauf nimmt, sich die sache selbst anzusehen!

wieder da! nach fast zweiwöchiger abstinenz knall ich jetzt eine kleine sammlung berichte auf den tisch. zack zack zack, nimm das und das und touché.

erstmal passend zu monsieur pascals aparten kleinen bildchen: nina schaut fußball. ist ja dieser tage nichts ungewöhnliches für den deutschen bürger. man schaut überall. in kneipen, büros, auf großen plätzen, ganz großes public viewing also. ich für meinen teil musste mich musste mich da erstmal ganz langsam herantasten, also zum eröffnungsspiel (himmel ist das lange her, immerhin sind WIR jetzt ja schon im viertelfinale...) mit wackligen knieen in ein örtliches bistro gewandert.

die kellner malen mit unglaublich praktischen dreifarbenschminkstiften die gäste an und der kleine j. wirft mit polizeiautos, weil ihn das spiel nicht die bohne interessiert. ich heuchle reges interesse auch während der nicht ganz so kurzweiligen abschnitte und habe doch nur das internettippspiel im kopf, bei dem ich mich kurz vorher eingetragen habe. immerhin punkte fürs ergebnis und das torverhältnis, glaube ich.

jetzt, nach dem achtelfinale auf festival-bühnen-leinwänden weiß ich:
- jubelnde fans während des spiels sind fast schon rührend

- man kann während der gesamten spieldauer auch prima schlaf nachholen

mal sehen, ob ich mich bis zum finale überwinden kann, eins zu werden mit einem heer euphorischer public viewer...

Sonntag, Juni 18, 2006

Sonntagnachmittag II





Es folgt ein ausführlicher Bericht vom Deickindkonzert. Nina wird nach wie vor in Hannover vermutet und hier vermisst...

Montag, Juni 12, 2006

Sonntagnachmittag

Freitag, Juni 09, 2006

Paris-Nachtrag:

Vor meiner Reise habe ich meine altgediente Jacke in die Waschmaschine und anschliessend in den Trockner geworfen. Danach konnte ich sie irgendwie nicht mehr zumachen, weil sich der Reissverschluss verabschiedet hat. Alternativ-Jacken hatte ich keine. Allerdings herrschte in Paris Temperaturen zwischen fünf und sieben Grad vor. Mit anderen Worten: Ich fror bitterlich.

Nach dem ersten Tag und dem Beginn einer Lungenentzündung plante ich ein abenteuerliches Konstrukt aus Sicherheitsklammern und Klebeband, was allerdings nicht lange hielt. Das Frieren ging unerbittlich weiter.

Am letzen Tag entdeckte ich zufällig das der Reissverschluss gar nicht abgerissen ist sondern sich in der Mitte verklemmt hat. In wenigen Sekunden war das Problem gelöst und die Jacke zu. Trotz mittlerweile laufender Nase, wurde mir mollig warm, aber ich habe selten so an mir gezweifelt wie an diesem Tag.

Tipp zum WM-Auftakt: Polen und Ecuador. Was haben diese beiden Länder gemeinsam? Es gibt eine Verbindung. Wusstet ihr dass Tupac Amaru, der legendäre, letzte Inka-Prinz (nicht der Rapper, der sich aber nach ihm benannt hat) halber Pole war? Kaum zu glauben und unglaublich spannend.
Dazu empfehlen wir die packende Reportage:

Todescode aus Peru

Allerdings spielte sich das alles eher in Peru als in Ecuador ab, aber so weit ist das ja auch nicht. Trotzdem kein Dan Brown Firlefanz.

Ach ja, da unten gibts feine Bildchen von den Flaming Lips und wie Nina die pinken Roboter battlet..

Mittwoch, Juni 07, 2006

ganz große konfetti-randale

weil man es mit worten nur unzulänglich beschreiben kann, lasse ich heute mal handyfotos sprechen. und weil wir des frage-antwort-spiels nie müde werden:
na? wo war ich gestern abend?






Donnerstag, Juni 01, 2006

Planet of the Grapes

Seit einigen Jahren verfolgt mich ein Wunsch. Ein äusserst dummer Wunsch. Aber ich habe mich immer gefragt, ob ich im Zweikampf gegen einen Schimpansen gewinnen oder verlieren würde. Es ist allerdings mehr als fraglich ob es je zu einem Zusammenstoss dieser Art kommen wird.

Dennoch, was spricht für den Schimpansen:

+ er hat sehr starke Arme (der macht ja nichts anderes als Klimmzüge den ganzen Tag)
+ er kann laut schreien (das lenkt mich ab)
+ er ist süss (lenkt mich auch ab)

was spricht gegen ihn:

- er greift nicht gezielt schmerzhafte Körperteile von mir an. (hoffe ich zumindest)
- er ist nicht so klug. (er macht ja nichts anderes als Klimmzüge den ganzen Tag)
- er ist kleiner als ich und kann nicht treten. (das ist wenigsten klar)

Was spricht für mich:

+ ich kann ihn gezielt mit der Faust hauen.
+ ich kann treten und ganz harte Schuhe anziehen.
+ ich kann taktisch vorgehen. (kann ich das?)

gegen mich spricht:

- ich bin ein Feigling.
- ich bin leicht abzulenken.
- ich bin weder besonders schnell, noch stark. (gut, vielleicht schätzt er mich so auch schwächer ein als ich bin, was wiederum ein Vorteil wäre)


Abgesehen davon bin ich kein Tierhasser und finde Schimpansen niedlich. Es ist eine rein hypothetische Überlegung.


Drei Fragen bleiben noch:

1. Ist Tidenhub eine andere Bezeichnung für Gezeiten?

2. Soll ich ans Southside gehen, so dass Nina und ich die Festivals antipdoisch beurteilen können? Was für ein leckeres Line-up, aber die Toilettensituation und vor allem die Kälte haben mir schon einmal schwer, schwer zugesetzt.

3.Gibt es die Beastie Boys Klamottenlinie X-large wieder? ich hab da was aus dem Augenwinkel gesehen.


Drittens noch ein Hinweis:
"Bag of Suck" die erste Enjoi-DVD ist jetzt im Handel erhältlich. Ein Bonbon für die Sinne.
Auch als deluxe Version auf VHS: Siehe www.enjoico.com